Neuigkeiten – Dezember 2023
Seit fast vier Jahren bieten wir im Leipziger Stadtteil Schönefeld verschiedene Angebote rund um das Thema Gesundheit an: Beratung, Selbsthilfe, Nachbarschaftstreff und Bewegung - alles unter einem Dach. Alles kostenlos, auf Wunsch anonym und mit Fokus auf die Bedürfnisse der Bewohner*innen des Stadtteils.
Wir haben einen verlässlichen Ort geschaffen, den es nun gilt zu erhalten und weiter auszubauen. Im laufenden Jahr fanden über 350 Beratungen statt, unser wöchentlicher Nachbarschaftstreff ist stets gut besucht und drumherum finden immer wieder einzelne Veranstaltungen statt.
Im kommenden Jahr steht neben dem Erhalt der laufenden Angebote noch einiges Neues an und dafür benötigen wir deine Unterstützung!
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Unsere Vorhaben im neuen Jahr:
Zum Jahreswechsel bekommen wir endlich neue Räumlichkeiten. Die jetzigen Räume reichen nicht mehr aus, um all unsere Angebote unterzubringen. Glücklicherweise können wir weitere Ladenflächen im gleichen Gebäude übernehmen, so dass weiterhin alles unter einem Dach stattfinden kann. Dort muss jedoch noch viel umgebaut und eingerichtet werden.
Der Nachbarschaftstreff ist seit Sommer 2022 ein fester Anlaufpunkt für die Bewohner*innen Schönefelds geworden. Hier ist Platz zum Austausch bei Kaffee & Kuchen. Mit dem Treff wirken wir der zunehmenden Vereinzelung und Einsamkeit entgegen. In den letzten Monaten haben wir im Rahmen des Treffs vermehrt zu Themen Expert*innen eingeladen, dies wollen wir im kommenden Jahr ausbauen. Nicht zuletzt um unsere Themen, die um (kollektive) Gesundheit und Ermächtigung kreisen auch im Treff zu etablieren.
Kern unserer Beratungen ist die offene interdisziplinäre Sprechstunde. Hier können all unsere Beratungen in Anspruch genommen werden, sowohl für Einzel- als auch in Form von Co-Beratungen. Wir haben erfolgreich ein einmaliges Beratungskonzept in Leipzig etablieren können. Die Zahl der Beratungen steigt kontinuierlich an, um diesen Bedarfen gerecht werden zu können, wollen wir in Zukunft unsere Beratungskapazitäten erhöhen.
Neben unseren kontinuierlichen Angeboten finden immer wieder unterschiedlichste Veranstaltungen, wie Workshops, Kurse oder Vorträge statt. Ob Töpfern, Yoga oder Reanimationstrainings, wir decken die unterschiedlichsten Wünsche und Bedürfnisse ab. Dies wollen wir nicht nur beibehalten, sondern stetig ergänzen. Vermehrt werden auch Informationsveranstaltungen zu spezifischen Krankheiten bei uns angefragt. Im vergangenen Jahr haben sich zwei Selbsthilfegruppen gebildet, die wir beim Aufbau unterstützt haben und die nun unsere Räumlichkeiten nutzen. Wir halten Selbsthilfegruppen für eine gute Ergänzung zu unseren Angeboten, da sich hier Betroffene vernetzen und selbstwirksam eigene Themen bearbeiten können. Im kommenden Jahr wollen wir weitere Gruppen beim Aufbau unterstützen.
Unterstütze uns mit deiner Spende bei unseren Vorhaben!
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Wie wir uns finanzieren
Unsere Arbeit wird durch verschiedene Förderungen, Fördermitgliedschaften und Spenden ermöglicht. Auch wenn wir Förderungen von Kommune und Stiftungen erhalten, sind wir auf die Mittel durch Spenden und Mitgliedschaften angewiesen.
Manche unserer Ausgaben sind aus den Förderungen ausgeschlossen, an anderer Stelle reichen die Zuschüsse schlicht nicht aus. Dazu kommt, dass wir bei allen Förderungen einen Eigenanteil leisten müssen, den wir nur durch Spenden und Mitgliedsbeiträge finanzieren können.
Wer wir sind
Die Poliklinik Leipzig wird durch ein Kollektiv von ca. 20 Personen getragen, acht von uns haben eine feste Stelle, manche machen einen BFD, andere leisten unbezahlte Arbeit. Der Großteil von uns hat Ausbildungen in Gesundheits- und Sozialberufen abgeschlossen, wie z.B. Psychologie, Medizin, Pflege, Soziale Arbeit oder Ergotherapie.
In unserem Kollektiv setzen wir auf eine hierarchiearme und konsensbasierte Arbeitsweise. Wir wollen sowohl nach Innen als auch nach Außen auf Augenhöhe arbeiten und unsere Ressourcen teilen. Das Kollektiv besteht derzeit aus ausschließlich weißen Personen, wir reflektieren unsere Privilegien, die viele von uns in unseren spezifischen Ausbildungen mitbringen, auch wenn wir derzeit in einem Arbeitsfeld unterwegs sind, wo unsere Jobs auf Grund von Förderzusagen und zur Verfügung stehenden Mitteln häufig prekär sind.