Neuigkeiten – Dezember 2020

Selbstbestimmung und Soziale Teilhabe konkretisieren

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Heute ist Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung.

In der UN-Behindertenrechtkonvention wird Behinderung als „Wechselwirkung von körperlichen, seelischen, geistigen oder Sinnesbeeinträchtigungen und gesellschaftlichen bzw. infrastrukturellen Hürden“ definiert.
Zur Definition gibt immer wieder breite Debatten – wer gilt als „behindert“, ab wann kann von einer „Krankheit“ gesprochen werden? Wann ist das Altern eine Einschränkung? Gehören psychische Beeinträchtigungen genauso dazu wie sichtbare Andersartigkeit? Und was ist denn überhaupt anders? Gehören Menschen, die nicht einer gesellschaftlichen Norm entsprechen, auch zu dieser Kategorie, weil ihre Umwelt auf sie mit Stigmatisierung reagiert?

Ob in Öffentlichem Nahverkehr, Bildungssystem, Wahlrecht oder auf dem Arbeitsmarkt: die Bilanz zum Thema „Inklusion“ fällt immer noch schwindelerregend schlecht aus. Tätigkeiten in Werkstätten werden vom Mindestlohn unabhängig bezahlt und bieten daher selten die Chance den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten. An den sogenannten Förderschulen wird permanenter Ausschluss reproduziert und so das System des Defizit Gedankens zementiert.

Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung geht uns alle etwas an. Wir stehen ein, für ein gleichberechtigtes Miteinander und den Abbau von Barrieren.

Beitragsbild by Freepik

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